Weiße Rosen aus Athen …

Das hübsche Methana hinter uns lassend, die Wassertanks frisch aufgefüllt, führt unser Weg an einer „versunkenen Stadt“ vorbei. Bei Google Maps als „Sunken city of ancient Epidaurus“ angepriesen, sieht man oben von der Straße noch nichts vom alten Gemäuer. Auch direkt am Strand ist der Ort doch recht ernüchternd. Ein Schild weist mit einer kleinen Beschreibung auf die „Sehenswürdigkeit“ hin, das wars… Zum Glück haben wir ja unsere Drohne dabei und sind vorbereitet. Und siehe da, von oben ist dann doch etwas zu sehen.

Doch mehr als einen kleinen Zwischenstopp ist uns der Ort hier nicht wert und das Theater samt Akropolis lassen wir rechts liegen. Wir wollen weiter zu einer Bucht in der Nähe. Der unbefestigte Weg führt bergab und gibt schon schöne Ausblicke frei…, leider auch auf eine Reihe von Fahrzeugen ähnlicher Liebhaber solcher Plätzchen. Kurz überlegen wir gleich umzudrehen, doch wir entscheiden uns doch erst noch die etwas weiter links gelegene Bucht anzuschauen. Was ein Glück, so ein schöner Ort und ganz für uns allein…

Ja, wir sind schon „Komische“…

Es ist etwas schief hier und so steigt der weibliche Teil des Teams aus, um den besten Platz zu erkunden und einzuweisen. Doch bevor die Holzbalken, welche wir unter anderem als Unterlegkeile benutzen, zum Einsatz kommen, kommen aus mehreren Stellen aus dem Aufbau kleine Wasserfälle herausgeschossen! Nachdem der erste Schock überwunden und die Sprache wiedergefunden ist, wird der männliche Teil des Teams verständigt. Kurze Ratlosigkeit, dann wird nach den Wassertanks geschaut… Upps, da war ja was! Wir haben heute Morgen doch Wasser aufgefüllt und leider vergessen die zwei großen Öffnungen wieder zuzudrehen. Durch die Ruckelpiste und das Rangieren ist Wasser oben raus geschwappt und hat sich dann, als Beule schräg stand, seinen Weg nach draußen gesucht. Wir bereiten alles vor und bleiben einfach noch bis zum Abend schräg stehen, damit so viel Wasser wie möglich raus laufen kann. Der Rest muss durch die Wärme verdunsten. Und nein, hiervon gibt es keine Bilder. In solchen Situationen sind wir immer noch zu sehr mit uns selbst beschäftigt, als das wir da ans fotografieren oder filmen denken…

Trotz kleiner Wasserkatastrophe genießen wir hier ein paar Tage den schönen Platz.

Wir bekommen tierischen Besuch

und erkunden ein bisschen die Umgebung.

Der Kiefernprozessionsspinner verbreitet sich immer mehr…

Die Hängematte und auch die Angel werden mal wieder ausgepackt.

Doch das einzige was „beißt“ ist ein komisches, behaartes Ding. Da dieses Exemplar schon etwas eigenartig aussah, hat der männliche Teil des Teams beim Abmachen schon Vorsicht walten lassen. Kurz gegoogelt: Wahrscheinlich ein Feuerborstenwurm!

Die Borsten brechen wohl leicht ab und geben ein giftiges Sekret ab, welches tagelange, empfindliche Schmerzen hervorrufen kann. Wir haben es dann verbuddelt, damit weder Mensch noch Tier Schaden nehmen können.

Und dann hatten wir hier noch ein tolles, tierisches Erlebnis.

Eines Morgens war das Meer fast spiegelglatt, da ist sofort aufgefallen, dass dort vorne an der Spitze etwas im Wasser los sein muss. Vereinzelte Fische hüpfen aus dem Wasser…

Also schicken wir schnell die Drohne los, um mehr zu sehen. Erstmal recht weit oben, damit die Fische sich nicht erschrecken.

Nach einiger Zeit konnten wir dann tatsächlich den Schwarm bildlich festhalten. Wahnsinn!

Es ist schon erstaunlich wie klar das Wasser hier ist, so dass man die Fische so gut sehen kann.

Nach ein paar Tagen ziehen wir weiter und füllen mal wieder unsere Wassertanks auf. Nein, wir haben nicht so viel verbraucht, aber nicht genug, dass das letzte Wasser Beule überflutet hat, es hat auch nicht wirklich geschmeckt. Wir haben das Wasser ja an einer Strandbar aufgefüllt und manchmal hat man es, dass das Wasser dann so „weich“ schmeckt. Ich kann es leider nicht anders beschreiben, aber weder Kaffee noch Tee schmecken damit…und manchmal schmeckt man es nicht gleich beim „Probeschmecken“ vor dem Befüllen.

Wir fahren weiter Richtung Osten, das erste Mal nicht auf der Autobahn und so konnten wir einen Blick auf das doch recht bekannte Schiffswrack im Golf von Elefsina werfen. Die 1996 außer Dienst gestellte Mediterranean Sky lag seit 1999 in der Bucht von Eleusis, wo sie 2003 kenterte (Wikipedia).

Auf dem Bild ist sogar Beule zu sehen!

Der Parkplatz von dem man das Schiff sehen kann ist übrigens total eklig… (Stand Februar 2023) vermüllt und zugesch….., aber man hat einen guten Blick und man kann die Drohne starten lassen.

Nachdem alle Aufnahmen gemacht sind, geht es weiter nach Athen! Mitten rein und das bei Nacht, auf dem Weg zum Übernachtungsplatz. Das Alles nur, weil sich der weibliche Teil des Teams in den Kopf gesetzt hat, die berühmte Akropolis vom Berg gegenüber zu fotografieren.

Bei Nacht, bei Sonnenaufgang und am Tag!

Da wird sogar ein wirklich schräger Parkplatz in Kauf genommen. Trotz 3 Unterleghölzern haben wir noch fast im Bett gestanden…

Da wir schon im Dunkeln angekommen sind, haben wir uns dann auch gleich auf den Weg gemacht. Der Vierbeiner blieb lieber in Beule und hat diesen bewacht. Zu dunkel, zu steil und zu geröllig für ihn…

Mit Kameras, Handy und Taschenlampen ausgerüstet geht es schnaufend bergauf. Ganz schön steil!

Oben angekommen treffen wir zuerst auf das Philopapposmonument

und dann sehen wir „sie“, die Akropolis.

Der weibliche Teil ist begeistert und es werden mal wieder Unmengen an Fotos gemacht. Der Aufstieg hat sich gelohnt!

Zum Sonnenaufgang dann der nächste Aufstieg… Sehr zum Leidwesen des männlichen Teils des Teams, aber allein gehen lassen wollte er mich dann auch nicht.

Blöd nur, dass die App die uns die Uhrzeit für die „goldene Stunde“ mitgeteilt hat, die deutsche Zeit angegeben hat. Da Griechenland aber eine Stunde der deutschen Zeit vorraus ist, waren wir dann viel zu früh aufm Berg und dann hat sich der Himmel auch noch zugezogen und es war wolkig.

Not amused…

Aber nicht nur der Blick auf die antike Stätte war sehenswert, auch mitzuerleben wie Athen am Morgen erwacht fand ich sehr schön!

Also keine tollen Sonnenaufgangsbilder, aber trotzdem war es sehr schön. Obwohl wir die Drohne im Lkw vergessen haben und sich der männliche Teil geweigert hat ein drittes mal den Berg zu erklimmen.

Als kleine Entschädigung hab ich mir die Akropolis dann einfach mitgenommen!

Zu welcher Tageszeit gefällt euch die Akropolis am Besten?

Das war Athen für eine Nacht!

Das reicht uns auch. Wir wissen, dass es noch viel mehr zu sehen und zu erleben gibt, aber erstens ist das nicht so unser Ding und zweitens mit unserem vierbeinigem Teammitglied nicht sinnvoll. Also verlassen wir die große Stadt und fahren nach Korinth.

Auf dem Weg füllen wir unsere Vorräte auf und belohnen uns mit etwas „Süßem“.

Mal sehen, was Korinth für uns so zu bieten hat…

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