Guinea Bissau

Das erste Ziel im neuen Land ist der Strand. Weihnachten steht vor der Tür und ein schöner Platz für die Feiertage möchte gefunden werden. Für die 60 km Piste zum Strand benötigen wir ca 3 1/2 Stunden…

Wir kommen im Dunkeln an

und freuen uns am nächsten Tag über ein schönes Fleckchen am Strand.

Guinea Bissau, weisser Sandstrand mit Einbaum Booten, Palmen und Meer

Irgendwo im Senegal hat der männliche Teil des Teams festgestellt, dass das Kugelkopfgelenk Spiel hat und dessen Staubschutzmanschette gerissen ist. Nun soll die Manschette gewechselt werden, damit das Gelenk noch etwas länger hält. Doch auch mit leichter Gewalt ist es nicht aus seiner Halterung zu bekommen. Also wird Fett in die kaputte Manschette gedrückt und mit selbstverschweisendem Klebeband verschlossen.

Wir können Delphine (?) ganz dicht am Strand beobachten.

Marion und Marcel haben hier am Strand schon Fisch angeboten bekommen und so wird am späten Nachmittag gegrillt.

Wir reisen jetzt seit gut 4 Wochen gemeinsam, haben 5 Grenzen zusammen gemeistert und das Bedürfnis mal wieder allein unterwegs zu sein kommt auf. Also trennen sich hier unsere Wege.

Da die Schweizer sich schon einen Platz für Weihnachten rausgesucht haben, starten sie schon früh am 23.12.2023. Wir haben bei Einreise nur für 7 Tage „Straßenmaut“ gezahlt, ohne dass wir es wussten. Daher beschließen wir nun, Weihnachten auf „der Straße“ zu verbringen und starten ebenfalls gemütlich am 23.12.2023 Richtung Grenze nach Guinea/ Conakry.

Leider kommt die Bevölkerung nicht wirklich mit der Müllentsorgung klar…

An Heiligabend quälen wir uns die echt schlechte Hauptstraße entlang

und finden abseits der Straße schließlich ein kleines Plätzchen zum Übernachten… Doch nicht weit genug weg von den Einwohnern.

Wir bekommen noch Besuch von drei Kindern und (ja, man vergebe uns) bestechen sie mit Bonbons, damit wir unsere Ruhe haben. Doch statt dessen kommt auch noch die Mutter vorbei, die dann mit einem Stück Seife beschenkt wird, es ist doch schließlich Weihnachten…

Am Morgen dann, wir sind schon fast fertig mit frühstücken, kommen Alle nochmals vorbei. Während der weibliche Teil des Teams Beule abfahrbereit macht, muss der männliche Teil des Teams an seiner Toleranz der Bevölkerung gegenüber arbeiten. Wir bekommen ein Ständchen gesungen und dann verabschieden wir uns.

Das folgende Video ist zum Hören gedacht, nicht unbedingt zum Anschauen…

Beule fährt 2m vor und dann schlägt das Reifendruckluftsystem Alarm. Wir haben hinten links einen Platten. Also wieder zurück gesetzt und auf geht es…

Innerhalb kürzester Zeit sind jede Menge Kinder und Jugendliche um uns herum. Eigentlich haben wir schon eine gewisse Routine beim Reifen flicken, doch mit so vielen Zuschauern ist es für uns auch neu. Wobei die Zuschauer nicht nur Zuschauer bleiben. Der männliche Teil des Teams muss die jungen Hände die ihm ständig alle Arbeit abnehmen möchten gut organisieren.

Doch sie hören gut zu und passen auf, sie sind wirklich hilfreich. Normalerweise benötigen wir für Reifen abmontieren, flicken, wieder aufstecken und aufräumen ca 2 ½ Stunden. Mit den vielen kleinen und großen Händen hat es nur 2 Stunden gedauert. Wir verabschieden uns das zweite Mal am heutigen Tag.

Der „größte“ kleine Helfer hat ein paar Arbeitshandschuhe bekommen und ein ausgedrucktes Bild von uns Allen, als wir bei der Arbeit waren. Ruck Zuck waren wir vergessen und die ganze Meute zieht jubelnd und das Bild betrachtend ab… Schön!

Jetzt können wir endlich starten

und setzen unsere Fahrt Richtung Grenze fort.

Wir bekommen am Straßenrand noch einen Affen zum Kauf angeboten und dann erreichen wir die echt abenteuerliche Grenze… Abenteuerlich nicht wegen der Formalitäten sondern wegen dem Weg dort hin. Von schlechter Straße ist hier nichts mehr zu sehen. Die Straße ist nur noch ein Weg mit tiefen Auswaschungen und ist auch nur noch eine Fahrspur breit. Aber dann liegt sie vor uns, die Grenze nach Guinea/Conakry…

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